Geschichte der Finca

Vor ca. 400 Jahren begann die Geschichte der Finca. Direkt am "camino real", den Wegen der Ureinwohner gelegen, war die Lage der Finca zwischen dem alten Königreich Telde und dem Cruz de Tejeda, an dem sich alle Wege kreuzen, ein begehrter Platz zum Leben. Das fruchtbare Tal "Hoya niebla" zu Füßen bietet die Finca einen herrlichen Ausblick auf den Atlantik bis zur Nachbarinsel Fuerteventura. Die mineralhaltigen Vulkanböden erlaubten zusammen mit dem Wasserreichtum ein gutes Leben von der Landwirtschaft.

Ursprünglich nur aus unserem heutigen Esszimmer bestehend, wurde die Finca in den Jahren nach der Gründung immer mehr erweitert und bot schließlich Platz für 3 Familien und mehrere Stallungen.

Mit dem Ausbau des Tourismus im Süden der Insel wurde das sogenannte "Picon" ,ein schwarzes Lavagranulat, als Baustoff zum Beton- und Straßenbau zum begehrten und wertvollen Rohstoff und so wurde die fruchtbare Erde an den meisten Stellen abgegraben um diese neue Einnahmequelle zur fördern.

Doch dieser Bauboom hat die landwirtschaftliche Nutzung für immer zerstört und so wurde die Finca vor ca. 45 Jahren verlassen und war jahrelang ungenutzt.

Geschichte der Finca 1989 - 2009

1989 fand Margarete Freitag, eine Deutsche die schon seit einigen Jahren auf der Insel lebte, die verlassene Finca und erwirbt sie von den bisherigen Eigentümern. Nun beginnt eine lange Bauphase in deren Verlauf die Finca wieder bewohnbar und an heutige Lebensweisen angepasst wird. Aus Stallungen werden Räume und ein Badezimmer, aus felsigem Gelände werden begehbare Terrassen und das Haus bekommt eine Wasserzisterne.

Auch der Garten wird angelegt und der heutige Baumbestand geht noch auf diese Zeit zurück.

Im Alter von über 80 Jahre verlässt Margret aus gesundheitlichen Gründen die Finca die auch heute noch Ihren Namen trägt und geht schweren Herzens zurück nach Deutschland

die Finca nach 2009

Im Oktober 2009 sind wir nach Gran Canaria ausgewandert und von nun an beginnt eine Zeit des Abreißens und Wiederaufbauens, die sich bis zum März 2013 mit der Fertigstellung der Küche und des Esszimmers hinzieht.

Wir selbst haben in dieser Zeit fast in jedem der Räume kurzfristig gewohnt um so die anderen Räume von Grund auf sanieren zu können.

Von Abwasserrohren die im Garten endeten bis zur einzigen Sicherung für das ganze Haus, von undichten Dächern bis zu den unebenen Wegen wurde das Haus auf einen modernen, komfortablen und doch stilvollen Zustand gebracht.

Besonders durch das Freilegen der zugeputzen Natursteinwände hat die Finca heute ein ganz besonderes Flair.

Ergänzt durch alte Türen und Fenster die wir auf der Insel gesammelt haben, präsentiert sich die Finca heute wieder in einem perfekten aber stilvollen  Zustand.